Hygienekonzepte und Schutzmaßnahmen für

Kitas und Schulen

Seit Monaten herrscht in Deutschlands Kindertagesstätten und Schulen der Ausnahmezustand. Lernen, Spielen und tägliches Miteinander waren stark eingeschränkt und wurden soweit möglich durch Onlineangebote ersetzt. Eine Situation, die sowohl für Kinder und Eltern als auch für Fachpersonal nicht einfach war.

Im Zuge der Lockerungsmaßnahmen nehmen nun auch Kindergärten, Kitas und Schulen schrittweise wieder ihren Betrieb auf; natürlich unter strengsten Hygieneregeln. Diese in einer Gruppe von Kindern umzusetzen, stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Ein gut durchdachtes Hygienekonzept ist daher Pflicht!

Das richtige Hygienekonzept in Ihrer Kita oder Schule

Nahezu überall in Deutschland öffnen Kindertagesstätten und Schulen ihre Türen. Doch ein Blick auf die aktuell geltenden Bestimmungen macht deutlich: Jedes Bundesland folgt seinem eigenen Fahrplan. Auch wenn es keine einheitlichen Regelungen gibt, ist doch eine gemeinsame Linie erkennbar.

Kindergärten und Krippen

In nahezu jedem Bundesland gehen die Kindertagesstätten nach und nach zu einem eingeschränkten oder normalen Regelbetrieb über. Das bedeutet, dass alle angemeldeten Kinder gleichzeitig oder im Wechsel betreut werden. Teilweise kann zusätzlich die Betreuungszeit pro Kind eingeschränkt sein. Damit hat bald wieder jedes Kind grundlegenden Anspruch auf Betreuung; nicht nur, wenn die Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten.

Schulen

Auch in den Klassenzimmern läuft der Präsenzunterricht im Rahmen der neuen Normalität an. Zeitliche Einschränkungen und "Schichtbetrieb" sind dabei in den meisten Bundesländern vorgesehen. Die Verantwortlichen sprechen von einem Prozess der Rückkehr, wobei die Infektionszahlen genau im Auge behalten werden. Ein kompletter Normalbetrieb wird wohl bis zu den Sommerferien die Ausnahme bleiben.

Bitte beachten Sie: Wir versuchen stets, Sie über die aktuellen Regelungen für Ihr Bundesland zu informieren. Beachten Sie jedoch, dass die Vorschriften durch die jeweilige Landesregierung festgelegt werden und regelmäßig aktualisiert werden. 

So stellen Sie ein wirksames Hygienekonzept auf

Jede Einrichtung bzw. deren Träger ist selbst dafür verantwortlich, die gesetzlichen Regelungen umzusetzen. Wo der Staat keine Hilfe leistet, heißt es selbst aktiv zu werden – zum Schutz von Kindern wie Erwachsenen. Das sollten Sie bei der Aufnahme Ihres Betriebes beachten:

Thematisieren Sie das Einhalten von Hygiene- und Abstandsregeln auf eine dem Alter der Kinder angepasste Weise.

Begleiten Sie die Kinder aktiv bei der Umsetzung der Regeln. Etablieren Sie Routinen zum Händewaschen, üben Sie mit kleineren Kindern das Husten und Niesen in die Armbeuge und sehen Sie auch in den Sanitäreinrichtungen nach dem Rechten.

Schaffen Sie in Klassenzimmern Abstand zwischen den Schultischen und schränken Sie engeren Kontakt zu und zwischen den Kindern so weit wie möglich ein.

Teilen Sie die Kinder in möglichst kleine, gleichbleibende Gruppen Je weniger sich die Kinder mischen, desto sicherer sind sie. Auch im Außengelände oder beim Mittagessen sollten sich unterschiedliche Gruppen nicht begegnen.

Eine generelle Maskenpflicht für Kinder oder Betreuer gibt es oftmals nicht, allerdings eine Trageempfehlung für Mund-Nasen-Bedeckungen.

Erhöhen Sie die Reinigungsfrequenz in der gesamten Einrichtung. Legen Sie dabei ein besonderes Augenmerk auf die Desinfektion von Oberflächen und Sanitäranlagen. Entfernen Sie schlecht zu reinigende Gegenstände.

Lüften Sie jede Stunde für mindestens 15 Minuten, wenn es das Wetter erlaubt.

Nutzen Sie die große Sommerpause, um nach langfristigen Lösungen zu suchen und diese vorzubereiten. Fehlt es beispielsweise an Raum, könnten Container eine gute Möglichkeit sein.

Ein Muster für einen umfangreichen Hygieneplan hat das Schulministerium Nordrhein-Westfalen zusammengestellt. Diesen finden Sie hier.

3 Tipps zur Umsetzung der Hygienerichtlinien

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Erinnerungsstützen

Ergänzend zur mündlichen Belehrung durch die Betreuungspersonen haben sich Bodenaufsteller mit Infotafeln oder andere schriftliche Hinweise bewährt. Diese erinnern Kinder und Erwachsene an strategisch sinnvollen Stellen wie z. B. im Eingangsbereich an die Einhaltung der Hygieneregeln.

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Absperrung und Trennwände

Absperrbänder, Leitsysteme und Trennwände helfen, Kindergruppen durch die Räume zu leiten und unerwünschten Kontakt zu vermeiden. Mobile Raumteiler sind besonders flexibel im Einsatz.

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Hygienische Helfer im Alltag

Es braucht nicht viel, um die täglichen Begegnungen in Kita oder Schule ein ganzes Stück sicherer zu gestalten. Eine Box mit feuchten Desinfektionstüchern ermöglicht einen Tischwechsel ohne Ansteckungsgefahr. Auch hygienische Seifenspender lassen sich schnell und günstig in der Nähe eines Waschbeckens nachrüsten.

So gelingt's: Sichere hygienische Bedingungen garantieren

Checkliste für Kitas und Schulen

Räumlichkeiten

  • Absperrungen: um Gruppen zu trennen und Menschenströme zu leiten
  • Abstand: Tische und Spielgeräte circa 1,5 Meter auseinander ziehen
  • Entfernen Sie Objekte, die sich nicht oder nur schwer reinigen lassen aus den Spiel- oder Klassenräumen
  • Sanitäre Anlagen: mehrmals täglich reinigen, Desinfektionsmittel, Seife, Papiertücher bereitstellen
  • Einmal pro Stunde für mindestens 15 Minuten lüften
  • Regelmäßig den Boden und alle Flächen nass wischen und desinfizieren

Betreuungspersonen und Eltern

  • Sich selbst schützen und mit gutem Beispiel vorangehen: wenn möglich Händewaschen, Maske tragen und Abstand wahren
  • Schützlinge über Hygieneregeln informieren und die Umsetzung überwachen
  • Neue Verhaltensroutinen etablieren und mit den Kindern einüben
  • Pläne für Aufsicht, Toilettengänge und Kantinennutzung erstellen

Kinder

  • Regelmäßiges Händewaschen als Routine etablieren
  • Aufenthalt in kleinen, gleichbleibenden Gruppen
  • Bei größeren Kindern: Abstand halten und direkten Kontakt vermeiden
  • Klare Regel: körperliches Unwohlsein zeitig melden und im Zweifelsfall lieber zu Hause bleiben
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